Functional Training vs. Gerätetraining: Für wen ist was?
- Tobias Haffner

- 12. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Zwei Welten im Fitnessstudio
Du gehst ins Studio und stehst vor der Wahl: nimmst du die Hanteln und machst Kniebeugen, Liegestütze und Kettlebell‑Swings – oder setzt du dich an geführte Maschinen und bewegst Gewichte in vorgegebenen Bahnen? Beide Ansätze haben ihre Fans und bieten Vorteile. Im folgenden Artikel erfährst du, was Functional Training und Gerätetraining unterscheidet, für wen sich welcher Stil eignet und wie du in Potsdam den optimalen Trainingsmix findest.
Was ist Functional Training?

Functional Training orientiert sich an natürlichen Bewegungsmustern, die du im Alltag ausführst: Heben, Drücken, Rotieren, Ziehen, Schieben, Springen und Stabilisieren. Ziel ist es, Muskelketten ganzheitlich zu trainieren und Bewegungen zu verbessern, die im realen Leben vorkommen. Typische Übungen sind Kniebeugen, Ausfallschritte, Planks, Klimmzüge, Kettlebell‑Swings und Farmers Walks. Functional‑Übungen kombinieren mehrere Gelenke und Muskelgruppen, fördern die Stabilität des Rumpfes und verbessern das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Nerven.
Vorteile des Functional Training:
Alltagstauglichkeit: Bewegungen verbessern dein Gleichgewicht, deine Koordination und deine Kraft in Alltagssituationen: vom Heben der Einkaufstasche bis zum Treppensteigen.
Core‑Stabilität: Fast jede funktionelle Übung fordert den Rumpf, was Rückenschmerzen vorbeugen und die Körperhaltung verbessern kann.
Kalorienverbrauch: Durch die Einbeziehung vieler Muskeln steigt der Energiebedarf, was das Abnehmen erleichtert.
Abwechslung: Functional Training lässt sich variantenreich gestalten – vom klassischen Zirkeltraining über High‑Intensity‑Intervall‑Einheiten bis zu Training mit eigenem Körpergewicht oder Kleingeräten.
Gerätetraining: Vor‑ und Nachteile
Gerätetraining (Maschinen) nutzt geführte Bewegungsbahnen. Du setzt dich ans Gerät, stellst Gewicht und Sitzposition ein und führst die Bewegung aus. Beispiele sind die Beinpresse, der Butterfly, die Lat‑Zugmaschine oder der Beinbeuger.
Vorteile des Gerätetrainings:

Isolation einzelner Muskeln: Maschinen ermöglichen es, gezielt einen Muskel zu trainieren, z. B. den Quadrizeps oder den Bizeps, ohne dass andere Muskeln stark stabilisieren müssen.
Sicherheit für Anfänger: Die geführte Bewegung reduziert das Risiko von Verletzungen und erleichtert den Einstieg ins Krafttraining.
Progressive Überlastung: Du kannst das Gewicht präzise steigern und so Fortschritte dokumentieren.
Rehabilitation: In der Physiotherapie und beim Wiedereinstieg nach Verletzungen sind Maschinen hilfreich, um Muskeln isoliert aufzubauen, ohne umliegende Strukturen zu überlasten.
Nachteile des Gerätetrainings: Du trainierst Bewegungen, die im Alltag selten vorkommen, beanspruchst weniger stabilisierende Muskeln und sitzt oder liegst oft – was nicht unbedingt die Körperhaltung verbessert. Der Kalorienverbrauch ist oft geringer, weil weniger Muskelgruppen mitarbeiten.
Welcher Ansatz für welches Ziel?

Für Einsteiger und Wiedereinsteiger:
Wenn du lange nicht trainiert hast oder dich unsicher fühlst, bieten Maschinen einen sicheren Einstieg. Sie stabilisieren die Bewegung, vermindern Fehlbelastungen und helfen dir, ein Gefühl für Muskeln und Belastung zu entwickeln. Bereits nach wenigen Wochen solltest du jedoch funktionelle Elemente einbauen, um den Körper ganzheitlich zu trainieren.
Für Alltagsathleten und Unternehmer:

Zeit ist dein wertvollstes Gut. Functional Training macht dich alltagstauglich und sorgt für mehr Power im Job und im Familienleben. Multitasking‑Übungen wie Kniebeugen mit Schulterdrücken oder Kettlebell‑Swings stärken Herz‑Kreislauf und Muskeln in einem. Durch dynamische Workouts sparst du Zeit und bekommst eine hohe Trainingsdichte – ideal für Manager mit vollen Terminen.

Für Bodybuilder und Wettkampfsportler:
Wenn Muskelmasse und Symmetrie im Vordergrund stehen, spielen Maschinen eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen isoliertes Training bestimmter Muskelteile – z. B. bei der Abduktorenmaschine für die seitlichen Beinmuskeln. Gleichzeitig profitieren Bodybuilder von funktionellen Übungen wie Kreuzheben und Kniebeugen, um Kraft und Stabilität zu entwickeln. Ein hybrider Ansatz ist hier optimal: Maschinen für Details, freie Gewichte für Masse und Funktionsfähigkeit.
Für Senioren und Reha‑Patienten:

Maschinen bieten stabile Rahmenbedingungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder koordinativen Problemen. Sie können gezielt Muskelgruppen stärken, ohne das Gleichgewicht zu gefährden. Sobald genügend Kraft und Stabilität aufgebaut ist, sollten einfache funktionelle Übungen wie Wand‑Squats oder Step‑Ups integriert werden, um die Balance zu schulen.
Functional‑Bewegungen im Fokus
Hier sind einige Übungen, die wir in unseren Trainingsplänen in Potsdam häufig einsetzen:
Kniebeugen (Squats):
Trainieren Beine, Gesäß, Rumpf; verbessern Beweglichkeit.

Ausfallschritte (Lunges):
Schult Balance, kräftigt Beine; ideal für Alltagsbewegungen.

Kettlebell‑Swings:
Verbessern Explosivität und Herz‑Kreislauf-System; beanspruchen Rücken, Gesäß, Core.

Planks & Side Planks:
Stärken die Rumpfstabilität, schützen die Wirbelsäule.

Medizinball‑Rotationswürfe:
Fördern Rotationskraft und verbinden Ober- und Unterkörper.

Für Fortgeschrittene kommen TRX‑Übungen, Plyometrics (Sprünge) oder olympische Lifts (Clean & Jerk) dazu. Sie sind komplex, erfordern Technik und sollten von einem Personal Trainer überwacht werden.
So kombinierst du beide Trainingsarten
Ein ausgewogener Plan nutzt das Beste aus beiden Welten. So könnte eine Woche aussehen:
Tag 1: Ganzkörper‑Functional‑Training (Kniebeugen, Kettlebell‑Swings, Push‑Ups, Planks).
Tag 2: Oberkörper‑Maschinen (Lat‑Zug, Brustpresse, Schulterpresse) kombiniert mit Core‑Übungen.
Tag 3: Ruhe oder aktive Regeneration (Spaziergang, Mobility).
Tag 4: Unterkörper‑Maschinen (Beinpresse, Beinbeuger) plus Functional‑Übung (Ausfallschritte, Farmers Walk).
Tag 5: High‑Intensity‑Interval‑Training (HIIT) mit funktionellen Übungen (Burpees, Box‑Jumps).
Je nach Ziel kann der Fokus angepasst werden. In unserer Zusammenarbeit erstellen wir Pläne, die an deinen Alltag, dein Fitnesslevel und deine gesundheitliche Situation angepasst sind.
Häufige Fragen
Sind Maschinen weniger effektiv als freie Gewichte?
Nein – sie sind anders. Für den Muskelaufbau und die Rehabilitation sind Maschinen hervorragend. Freie Gewichte und funktionelle Übungen trainieren mehr Muskeln gleichzeitig und verbessern die Koordination.
Kann ich mit Functional Training Muskeln aufbauen?
Absolut! Durch Mehrgelenksübungen wird viel Muskulatur beansprucht. Kombiniert mit progressivem Widerstand (Kettlebells, Hanteln) kannst du sehr wohl Muskelmasse aufbauen.
Brauche ich einen Trainer?
Gerade bei funktionellen Übungen ist Technik entscheidend. Ein Personal Trainer korrigiert Bewegungsabläufe, programmiert passende Wiederholungszahlen und sorgt dafür, dass du Fortschritte machst, ohne dich zu überlasten.
Der richtige Mix macht’s
Functional Training und Gerätetraining sind keine Gegensätze, sondern Bausteine eines ganzheitlichen Programms. Als Personal Trainer in Potsdam zeige ich dir, wie du beide Methoden kombinierst, um deine Ziele zu erreichen: fit für den Alltag, stark für den Sport und gesund für ein langes Leben. Ob du abnehmen, Muskeln aufbauen oder einfach schmerzfrei durch den Tag kommen willst – wir finden den richtigen Ansatz für dich.
Bereit, das Beste aus beiden Welten zu erleben? Dann buch dein kostenloses Erstgespräch. Gemeinsam analysieren wir deine Ausgangssituation, wählen die passenden Trainingsmethoden und bringen dich auf Erfolgskurs – individuell, motivierend und mit Spaß.

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